Rucksack Rosie
Als meine Tochter & ich irgendwann Mitte letzten Jahres mal nach schönen Rucksack Schnittmustern geschaut haben sind wir auf den Rucksack Rosie von Prülla gestoßen. Es hieß: “So einen hätt’ ich auch gerne!”
Die Stoffauswahl war relativ schnell getroffen und auch alles zusätzliche Material war schnell zusammengestellt und bestellt.
Die Materialien waren zügig geliefert, dann kam der Sommer, eine Urlaubs-Näh-Pause und danach 1.000 andere Projekte.
Immer wieder zwischendurch kam die Frage: “Mama, wann nähst du endlich meinen Rucksack?” Ich: “Ja, mach ich demnächst…!” So ging es ein paar Monate…
Meine persönliche Deadline war spätestens zu Weihnachten!
Ich schaue eigentlich jedes Jahr, dass ich im Dezember Luft habe, um ein paar Weihnachtsgeschenke zu nähen. Dieses Projekte hat den Start gemacht. Und ich sage ganz bewußt “Projekt”, denn diesen Rucksack näht man tatsächlich nicht mal eben…
Den Start macht die Rucksack-Front. Es ist ja immer die eine Sache das ganze Material auszusuchen und zu schauen, dass alles zusammen passt. Man kann es sich farblich gut vorstellen und meint, es ist gut aufeinander abgestimmt. Aber wenn man dann mit dem Nähen startet und merkt, dass es wirklich mega gut harmoniert – und noch so viel besser, als man es sich vorgestellt hat – ich liebe das! Das ist ein tolles Erfolgserlebnis und sicher einer der vielen Gründe, warum wir alle so gerne nähen.
Auf jeden Fall macht den Start die Rucksack-Front. Man arbeitet sich von unten nach oben und integriert nach und nach die zwei Taschen an der Vorderseite. Die untere ist sofort erkennbar. Bei der oberen Tasche wird der Reißverschluss verdeckt.
Vor dem Nähen lege ich mir diverse Labels, Patches, Aufnäher Bänder, etc. , die zu dem Projekt passen könnten, zur Seite und platziere sie griffbereit neben mein Projekt.
Meistens macht es Sinn die Highlights während dem Nähen zu verarbeiten, weil man im Nachhinein oft entweder nicht mehr hinkommt oder es schaut dann von der Rückseite nicht schön aus.
Bei “Rosie” habe ich mich für eine gehörige Portion Linastin entschieden. Ich mag ihre peppig gestickten Aufnäher & Hänger, die mit so viel Liebe und Hingabe per Hand hergestellt werden. Das “J” darf in Kombination mit einem “YAY!” von LaleLoup das Vorderteil verzieren und der bunte Rollschuh gibt dem Rucksack noch einen ganz besonderen Style.
Was sagt ihr? Ich finde, die Rosie Front hat definitiv ein “YAY!” verdient!
Ich würde sagen: ” Auch ein schöner Rücken kann entzücken!”
Der Rucksack-Rücken ist definitiv ein Highlight für sich! Deiner Kreativität für das Absteppen des Rückenteils sind keine Grenzen gesetzt! Du kannst es natürlich ganz klassisch mit Linien abnähen, man kann jedoch auch einen Schriftzug oder Bild einarbeiten. Ich habe mich für ein fröhliches “hi” entschieden.
Schon allein den Rücken zu gestalten macht mega Spaß! Ich habe zwar das falsche Vlies verwendet, aber das ist nicht so schlimm, weil ich das Laptopfach, welches sich direkt am Rücken befindet, gut gepolstert habe. Normalerweise hat der Rücken einen kleinen 3D-Effekt und ist dann dadurch auch nochmal standfester. Das macht ihr bei eurem Rucksack dann einfach gleich richtig.
Das bunte Gurtband bringt sich mit ein paar fröhlichen Vibes ein und macht zusätzlich gute Laune!
Seitlich hat man die Möglichkeit Taschen anzubringen – wenn man mag, auch auf beiden Seiten. Die Trinkflasche meiner Tochter passt auch tatsächlich dort rein. Auf meiner Seitentasche hat ein #mehretikette-Label seinen Auftritt und ermutigt mit dem Schriftzug “DO MORE OF WHAT MAKES YOU HAPPY.”
Das Innenleben besteht aus einem großen Fach und einer gut gepolsterten Unterteilung für einen Laptop. Meine Tochter hatte sich für das Innenfutter diesen bunten Baumwoll-Leinen-Canvas von Kokka ausgesucht. Und ich finde, es passt hervorragend! Begrüßt wird man beim Öffnen des Rucksacks mit einem fröhlichen Smiley ebenfalls von Linastin. Und das Statement von JunoDesign “I am a limited edition” ist nunmal fact!
Durch die Druckknöpfe, die an den Seiten angebracht werden, hat der Rucksack in geknöpftem Zustand eine Kastenform. In nicht geknöpftem Zustand ist er etwas größer und läuft oben spitz zu.
Die Lederhenkel geben dem Rucksack zusätzlich einen professionellen Look und sind ein Muss für meinen Geschmack.
Alles in allem ist Rucksack Rosie von Prülla ein richtig gelungener Schnitt. Er braucht seine Zeit und ist kein schnelles Nähprojekt, aber den Aufwand in jedem Fall wert! Ich würde mal sagen 5 von 5 Sternen & es wird da sicher die ein oder andere Version folgen!
Die Freude meiner Tochter über dieses Weihnachtsgeschenk war riesig! Allein dieser Moment war die Mühe wert!
Zusammenfassung:
Schnitt: Rucksack Rosie von Prülla
Stoff: Außen: Heavy Washed Canvas von “Mind the Maker” in mustard, gekauft bei HelloOrganicsStoffe Innen: Baumwolle Leinen Canvas von Kokka “Grass nature” gekauft bei KisekiFabrics
Garn: Nähgarn von Gütermann
Zubehör: Reißverschluss metallisiert, minigrün von Traumpfau , Etiketten und Labels von #mehretikette aus dem Prülla Shop und von LaleLoup und Juno Design , Anhänger und Aufnäher von Linastin , gestreiftes Gurtband von MissAmelieAutumn , diverse Gurtschieber, -schnallen, und -ringe, etc. von der Kreativbörse , Lederhenkel von LederriemenCom , Buchschrauben zum befestigen der Lederhenkel von DIY DesignParlor , Lederband für Reißverschlusszipper von vollverfilzt , diverse verschiedene Vlieseline von Impexso-Vliesstoffe & StoffzaubermausDIY, Druckknöpfe hatte ich da